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A) Beispiele und Aufgaben im Modul I-2 Das Skalenniveau
1. Beispiele
a) Nicht-Metrische Skalen
b) Metrische Skalen
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Mit Intervallskalen werden gemessen:
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Temperatur in Grad Celsius, Fahrenheit oder Reaumur
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Jahreszahlen (a.D.)
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Likert-Skalen
Likert- Skalen (vgl. Abbildung 1-4) sind eine sehr gebräuchliche Form der Skalierung von Bewertungen. Diese wären eigentlich ordinal zu skalieren. Durch eine ausgewogene Formulierung der Bewertungsunterschiede lässt sich aber den Abstand zwischen den einzelnen Werturteilen gleich groß (äquidistant) gestalten:
Abbildung 1-4: Likert-Skalen
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Verhältnisskalen sind die:
- Temperatur in Kelvin
- Zeitskalen in Stunden oder Jahren
- Längen- und Gewichtsmaße, Geldeinheiten
Es macht also einen Unterschied, ob die Temperatur in Grad Celsius oder
Kelvin gemessen wird. Bei der Celsius-Angabe können auch negative Werte
auftauchen. Das ist bei Kelvin nicht möglich, da es keine Temperatur unter 0
Kelvin gibt. (0 Kelvin entsprechen -275,15°C.)
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Zu Absolutskalen führt
- das Zählen von Menschen, Objekten, Ereignissen.
- Das Item "Preisbewusstsein" (vgl. Schritt 6 in der Animation zum Forschungsprozess im Modul I-1) kann aufgrund der Auszählung der preisbewußten Antworten ebenfalls als absolut skaliert behandelt werden.
c) Der Vergleich von Skalierungen
Oft können die selben Sachverhalte mit unterschiedlichen Skalen
gemessen werden, wie dieses Dokument
zeigt. Die "Windgeschwindigkeit in Meter pro Sekunde", das der Beaufort-Skala zugrunde liegende Merkmal, kann auf Verhältnisskalenniveau gemessen werden. Diese beinhaltet die Aquivalenzbeziehung, die Rangbeziehung, die Intervallgleichheit und den natürlichen Nullpunkt. Durch die Zuordnung unterschiedlich großer Windgeschwindigkeitsbereiche zu Skalenwerten von 1 bis 12 wird diese Verhältnisskala unter Verzicht auf den natürlichen Nullpunkt und die Intervallgleichheit in eine Ordinalskala transformiert.
2. Aufgaben
Geben Sie für die folgenden Werte
das Skalenniveau an!
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