Beispiele und Aufgaben im Modul Die Befragung
A) Fragetypen
Schaubild 2-6: Fragetypen
B) Formulierung und Fragenkontext
Eine Befragung sollte keine Überforderung
des Befragten darstellen. Deshalb sollten Fragen möglichst
einfach formuliert sein und folgende Regeln beachtet werden:
- Schaubild 2-7:
Formulierungsregeln
1. Beispiele für
Formulierungsalternativen:
„Inwieweit wären Sie bereit,
samstags zu arbeiten, wenn es für die wirtschaftliche Lage ihres
Unternehmens gut wäre?“ Das ist suggestiv, denn wer mit
„nein“ antwortet, dem ist die wirtschaftliche Lage seines
Unternehmens egal!
Eine alternative Formulierung wäre: „Es
wird ja diskutiert, ob in Zukunft wieder die Möglichkeit zur
Samstagsarbeit zugelassen werden soll. Wie ist ihre Meinung hierzu:
Sind sie für Samstagsarbeit, teils/teils oder sind Sie gegen
Samstagsarbeit?
Schaubild 2-8: Antwortverhalten bei
unterschiedlicher Formulierung
Schaubild 2-9: Verzerrung in
Richtung soziale Erwünschtheit
Schaubild 2-10: Verzerrung durch
wertende Formulierungen
2. Beispiele für
Kontexteffekte
Unter Kontexteffekten versteht man
die Ausstrahlung von Fragen auf die Beantwortung von Folgefragen.
Dabei neben der u. U. nicht erwünschten Ausstrahlung auf das
Sinnverständnis einer Frage u. U. Auch erwünschte/unerwünschte
Lerneffekte zu beachten.
Schaubild 2-11:
Ausstrahlungseffekte
Schaubild 2-12: Reihenfolge-,
Kontrast- und Assimilationseffekte
C) Fragebogen-Layout
Die graphische Aufbereitung beeinflusst vor
allem die generelle Antwortbereitschaft, besonders bei postalischer
Befragung. Allerdings ist auch die Eignung des Fragebogens für
die nachfolgenden Kodierung zu beachten. Dazu dienen folgende
Gestaltungsmöglichkeiten:
Schaubild 2-13: Aspekte des
Fragebogen-Layout
D) Vergleich unterschiedlicher
Befragungsformen
Schaubild 2-14 Vor- und Nachteile von
schriftlichen, telefonischen und mündlichen Befragungen
Schaubild 2-15 Vor- und Nachteile von
Internet-Befragungen
Internet-Befragung: Vorteile
Internet-Befragung: Nachteile
Aufgaben
Wenn Sie das folgende
Tool aufrufen, können Sie sich interaktiv einen eigenen
internetfähigen Fragebogen beliebiger Komplexität
erstellen. Aus den eingehenden Antworten wird automatisch eine Datei
erzeugt, die Sie mit dem statistischen Analyseprogramm SPSS
oder auch mit Excel auswerten können:
Fragebogen-Tool
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