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ViLeS 2 > Kap. V Konfidenzschätzungen > V-6 Konfidenzintervalle in der Regressions- und Korrelationsanalyse > Regressionsanalytische Konfidenzschätzungen mit SPSS - Beispiele und Aufgaben |
Wir behandeln in diesem Modul
in Teil A Beispiele und Aufgaben zu den Konfidenzschätzungen in der einfachen linearen Regressions- und Korrelationsanalyse und
in Teil B Beispiele und Aufgaben zu den Konfidenzschätzungen in der multiplen Analyse.
Die Regressions- und Korrelationsanalysen werden am Beispiel der Datei Partizipation.sav mit SPSS durchgeführt.
Ausgangspunkt der folgenden Konfidenzanalysen ist das Beispiel einer Regressions- und Korrelationsanalyse der Beziehung zwischen der tatsächlichen Beteiligung an betrieblichen Entscheidungsprozessen (Variable Partizipationsprofil) und der gewünschten Beteiligung (Variable Partizipationspotential) aus dem Beispieldatensatz (vgl.: Regressionsanalyse mit SPSS ).
Dabei werden sowohl grafische wie rechnerische Schätzmodelle vorgestellt. Erstere führen zu einem Konfidenzgürtel für die lineare Regressionsfunktion der Grundgesamtheit, letztere zu Konfidenzintervallen für die Parameter dieser Funktion.
Die Konfidenzintervalle für die Regressionsparameter können mit einem spezifischen Befehl im Statistikfenster aufgerufen werden:
Screenshot V-3: Aufruf der Konfidenzintervalle
Die Ergebnisse für A und B sind in Tab. V-1 dargestellt:
Tab. V-1: Konfidenzintervalle für die Regressionsparameter
Die Grenzen des 95%-Konfidenzintervalls ergeben sich wie folgt:
Bis auf Rundungsfehler entsprechen die berechneten Grenzen den in der Tabelle ausgewiesenen Werten.
Die Grenzen des Konfidenzintervalls ergeben sich wie folgt:
Bis auf Rundungsfehler entsprechen die berechneten Grenzen wieder den in der Tabelle ausgewiesenen Werten.
Ausgangspunkt ist die graphische Darstellung der Regressionsfunktion zwischen der tatsächlichen Beteiligung und der gewünschten Beteiligung (vgl.: in der Regressionsanalyse mit SPSS ). In das dort erstellte Streuungsdiagramm kann auch der Konfidenzgürtel für die Regressionsfunktion der Grundgesamtheit eingezeichnet werden.
Dies geschieht über die folgenden SPSS-Befehle :
Screenshot V-4: Aufruf des Streuungsdiagramms
Screenshot V-5: Den Diagramm-Editor aktivieren
Screenshot V-6: Den Konfidenzgürtel anfordern
Mit den obigen SPSS-Befehlen wird folgender Konfidenzgürtel erzeugt:
Screenshot V-7: Konfidenzgürtel im Streuungsdiagramms
Dies geschieht über die folgenden Modifikation des SPSS-Befehls :
Screenshot V-8: Aufruf des Konfidenzgürtels für die X1
Der Konfidenzgürtel markiert die Grenzen innerhalb derer die Beobachtungen der X1i in der Grundgesamt mit einer 95%-Konfidenz liegen:
Screenshot V-9: Konfidenzgürtel im Streuungsdiagramms
Führen Sie anhand des Beispieldatensatzes mit SPSS eine Regressionsanalyse zum Zusammenhang zwischen den Variablen Partprof und Partpot einerseits und der Variablen Geschlecht andererseits durch, interpretieren und vergleichen Sie die Ergebnisse.
Erstellen Sie anhand des Beispieldatensatzes Partizipation-Datensatz.sav mit SPSS Streuungsdiagramme zum Zusammenhang zwischen den Variablen Partprof und Partpot einerseits und der Variablen Geschlecht andererseits.
Ermitteln Sie die Konfidenzgürtel für die Regressionsfunktionen und die Beobachtungen der abhängigen Variablen in der Grundgesamtheit
Interpretieren und vergleichen Sie die Ergebnisse.
In ViLeS 1 war als Beispiel einer multiplenen Regressions- und Korrelationsanalyse die Beziehung zwischen der tatsächlichen Beteiligung an betrieblichen Entscheidungsprozessen (Variable Partizipationsprofil) und den Variablen Geschlecht, Ausbildung, Status und gewünschter Beteiligung (Variable Partizipationspotential) aus dem Beispieldatensatz mit SPSS untersucht worden (vgl.: multiple Regressionsanalyse mit SPSS ).
Der Beispielsrechnung lag die Datei Partizipation.sav mit SPSS zugrunde.
Aufgrund der Dimensionalität der multiplen Modelle lassen sich nur rechnerische Ansätze für die Konfidenzintervalle der Parameter der multiplen Regressionsfunktion formulieren.
Da die multiplen Regressionsparameter identisch mit den partiellen Parametern sind und ausserdem die partielle Regressionsanalyse eine einfache Regressionsanlyse von Partialvariablen darstellt, entsprechen sich die Analyseansätze der Konfidenzschätzungen des einfachen linearen und des multiplen Modells.
Zur Vereinfachung betrachten die Schätz-Aspekte im Folgenden nur noch pauschal für die Methode "Einschluss" und nicht mehr für die beiden alternativen Modellanansäte , "Schrittweise" und "Hierarchische Analyse".
Der Aufruf der Konfidenzintervalle in der multiplen Analyse entspricht dem in der einfachen Analyse. Dieser Aufruf und die Festlegenung des Konfidenzniveaus wurde in Screenshot V-3 vorgestellt.
Im Folgenden betrachten und analysieren wir die, mit der Methode "Einschluss" erzielten Resultate zu den 95%-Konfidenzintervallen:
Screenshot V-10: 95%-Konfidenzintervalle für die multiplen Regressionsparameter
Anmerkungen:
Die Konfidenzintervalle fallen unterschiedlich aus. Ihre Breite ist umgekehrt proportional zu den T-Werten der Tabelle.
Wenn das Intervall den Wert "Null" enthält (wie für die Variable "Ausbildung") bedeutet das implizit, dass die Nullhypothese
H0: Bj = 1 - α = 0,95 nicht zurückgewiesen werden kann.
Zur Veranschaulichung des Rechenvorgangs wurden die in der Tabelle präsentierten Grenzen für die Werten der Variablen "Status" per hand berechnet.
Die in die Formeleingesetzten t- Werte begrenzen in der t-Verteilung den inneren 95%-Wertebereich (vgl. dazu die mit t-Verteilung-Plotter von N. Johnston bei n - k = 288 Freiheitsgraden berechneten und Abb. V-8 grafisch dargestellten t-Werte)
Abbildung V-8: t-Wert bei 288 FG und 1 - α = 0,95
Analysieren Sie unter Verwendung der Datei Wohnen.sav mit SPSS die multiplen Regressions- und Korrelationszusammenhänge zwischen den Variablen Wohnfläche, Zahl der Räume, Eigentümer/Mieterstatus, Nationalität, Haushaltseinkommen und Miethöhe.
Analyse der Wohnfläche
Berechnen Sie den Zusammenhang zwischen der Wohnfläche und den Variablen Zahl der Räume, Eigentümer/Mieterstatus, Nationalität, Haushaltseinkommen und Miethöhe.
Wählen Sie dazu einen schrittweisen Ansatz und bestimmen Sie die Konfidenzintervalle für die Regressionskoeffizienten. Interpretieren Sie die Ergebnisse.
Analyse der Miethöhe
Berechnen Sie für die Mieterhaushalte den Zusammenhang zwischen der Miethöhe und den Variablen Zahl der Räume, Wohnfläche, Nationalität und Haushaltseinkommen.
Wählen Sie dazu einen schrittweisen Ansatz und bestimmen Sie die Konfidenzintervalle für die Regressionskoeffizienten. Interpretieren Sie die Ergebnisse.
letzte Änderung am 5.4.2019 um 4:24 Uhr.
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