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ViLeS 2 > Kap. III Stichprobenverteilungen > III-2 Stichprobenverteilungen der modifizierten Standardabweichungen > Konzepte und Definitionen |
Wie bereits bei der Einführung der -Verteilung angesprochen sind Zufallsvariablen, die auf Summen quadrierter Normalvariablen basieren, -verteilt, so auch die Stichprobenvarianzen.
Allerdings wird aus praktischen Gründen nicht direkt mit der Verteilung der modifizierten Varianz , sondern mit einer Prüfgrößegearbeitet.
Diese Prüfgrößeist annähernd-verteilt mit n-1 Freiheitsgraden1.
Für Stichproben aus einer normalverteilten Grundgesamtheit, können wir deshalb bei schreiben:
Abbildung III-8: Stichprobenverteilung der Prüfgröße bei φ = 8
Analog zur Verteilung der Stichprobenmittelwerte kann die Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, dass bei bekannter Varianz der Grundgesamtheit, die Standardabweichung der Stichprobe innerhalb bestimmter Grenzen realisiert wird.
Diese Grenzen werden mit einer gegebenen Wahrscheinlichkeit realisiert:.
Durch Auflösungen des Ausdrucksnachkönnen auch die Grenzen des Intervalls konkret bestimmt werden.
Da die-Verteilung nicht symmetrisch ist, ergeben sich hierbei, anders als im Falle der Standardnormalverteilung zwei unterschiedliche Werte. Wir erhalten:
für die untere Grenze:
und für die obere Grenze:
Zuerst nehmen wir eine Approximation an die Normalverteilung vor:
ist
annähernd normalverteilt mit dem Erwartungswert
und
der Varianz .
Fürergibt sich daraus die standardnormal-verteilte Prüfgröße:
mit.
Daraus folgt durch Einsetzen vonund Auflösen nachund:
als untere Grenze:
und
als obere Grenze:
Im Bereichundliegen füraller normalverteilten Stichproben-Standardabweichungen.
1Bei der Berechnung der Summe der Abweichungen vom Mittelwert, die in quadrierter Form Grundlage der Varianz sind, sind nicht n, sondern nur n-1 Summanden unabhängig, da der letzte Summand immer zu einer Gesamtsumme von Null führen muss. Daher ist die Zahl der Freiheitsgrade nicht n sondern n-1.
letzte Änderung am 5.4.2019 um 4:24 Uhr.
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