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ViLeS 1 > VIII Zweidimensionale Häufigkeitsverteilungen > VIII-2 Die statistische Unabhängigkeit > Konzepte und Definitionen

Konzepte und Definitionen im Modul VIII-2 Die statistische Unabhängigkeit

1. Statistische Modelle der (Un-)Abhängigkeit

a) Vorüberlegungen

b) Tabellarische und graphische Erscheinungsformen der Unabhängigkeit

c) Konstruktive Ansätze zur Entwicklung einer Maßzahl des Zusammenhangs

Statistische Maßzahlen der Stärke des Zusammenhangs können möglicherweise über das Ausmaß quantifiziert werden, in dem eine reale Verteilung von dem Ideal eines vollständigen Zusammenhangs bzw. einer vollständigen Unabhängigkeit abweicht. Dazu müsste die zum Vergleich dienenden die Idealverteilungen für die beobachtete Verteilung konstruiert werden. Wie dies möglich ist, wir im Folgenden an einem fiktiven Beispiel der Abhängigkeit des Rauchverhaltens vom Geschlecht demonstriert:


2. Exkurs: Sätze zur statistischen Unabhängigkeit

Auf der Basis der bisherigen Ergebnisse lassen sich die folgenden Sätze zur statistischen Unabhängigkeit formulieren:

  1. Sind zwei Variablen X und Y statistisch völlig unabhängig, so sind die bedingten relativen Häufigkeiten f'(Yi|Xj) bei gegebenem i für alle Xj gleich.
    Dies ist offensichtlich, da bei Unabhängigkeit der Variablen die Ausprägungen der unabhängigen Variablen eben keinen Einfluss auf die Ausprägungen der „abhängigen“ Variablen haben.

  2. Sind zwei Variablen X und Y statistisch völlig unabhängig, so sind die bedingten relativen Häufigkeiten f'(Yi|Xj) für alle Xj gleich den einfachen relativen Häufigkeiten fi.=f(Yi)
    Auch dies ist an sich trivial, da bei statistischer Unabhängigkeit die Bedingung durch die Merkmalsausprägungen der unabhängigen Variablen keine Auswirkung auf das Auftreten der Merkmalsausprägungen der "abhängigen" Variablen haben.

  3. Generell gilt: Die relative Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens zweier Variablen entspricht dem Produkt der bedingten relativen Häufigkeit des Merkmals der einen und der einfachen relativen Häufigkeit des Merkmals der anderen Variablen

  4. Bei Unabhängigkeit gilt: Die relative Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens entspricht dem Produkt der einfachen relativen Häufigkeiten der beiden Variablen: fij / N = fi. / N * f.j / N

3. Die Konstruktion des Kontingenzmodells

a) Die Gegenüberstellung der Tabellenwerte

b) Kontingenz- und Indifferenztabelle