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ViLeS 1 > I Einführung in die deskriptive statistische Datenanalyse > I-2 Das Skalenniveau > Konzepte und Definitionen |
Konzepte und Definitionen im Modul I-2 Das SkalenniveauVorbemerkungStatistische Daten können praktisch alle Aspekte eines
empirischen Sachverhalts erfassen. Bereits die wenigen Fragen, in dem im vorangegangenen Modul
vorgestellten Fragebogen, zeigen eine breite Vielfalt der Frage- und
Antwortmöglichkeiten einer empirischen Erhebung.
1. Nicht-metrischen Skalena) Die Nominal-SkalaIn einer Nominal-Skala werden den Ausprägungen beliebige, aber eindeutige Zahlen zugeordnet. Dieser Vorgang impliziert keine Wertung oder die Festlegung einer Rangordnung, sondern nur eine Zuweisung. So kann z.B. das Geschlecht auf einer Nominal-Skala erfasst werden, in dem man die Ausprägung "weiblich" der 1 und "männlich" der 2 zuordnet oder umgekehrt. b) Die Ordinal-SkalaIn einer Ordinal-Skala werden den Daten Ränge oder Wertigkeiten zugewiesen. So entsteht eine Ordnung, die aussagt, dass etwas größer oder kleiner, besser oder schlechte, akzeptabler oder weniger akzeptabel als etwas anderes ist. Wichtig ist, dass mit der Zuweisung von Ziffern keine Beschreibung über den Abstand der Ausprägungen erfolgt . So kann nicht gesagt werden, dass die Schulnote "gut(2)" doppelt so gut ist wie eine "ausreichend(4)". Ebenso wenig gibt eine Differenz von Tennis-Ranglistenplätze Auskunft über den Punkteabstand der Spieler/-innen. 2. Metrischen SkalenFür die Datenerfassung und Berechnung macht es keinen Unterschied, ob es sich bei den metrischen Skalen um eine Intervall-, Verhältnis- oder Absolutskala handelt. Dennoch seien diese Differenzierungen hier aufgeführt, da auch für sie wichtige Unterschiede festzuhalten sind. a) Die Intervall-SkalaMit einer Intervall-Skala lassen sich fest stehende Differenzen ausdrücken. So beträgt die Differenz zwischen 5°C und 10°C genau 5°C und damit eben soviel wie zwischen 20° und 25°. Eine Ordinal-Skala könnte nur ausweisen, dass 20°C wärmer als 15°C ist. Die Differenzen lassen sich also quantifizieren, nicht aber die Verhältnisse, weil diese Temperatur-Skala keinen absoluten Nullpunkt aufweist. b) Die Verhältnis-SkalaDie Verhältnis-Skala ist eine Erweiterung der Intervall-Skala. Ihr Werte beziehen sich auf einen natürlichen Nullpunkt! Damit verhalten sich die Zahlenwerte auch proportional zueinander. Eine Verhältnis-Skala der Länge oder des Einkommens kann im Gegensatz zur Absolut-Skala in vielen weiteren Maßeinheiten (Längenmaßen, Währungseinheiten) ausgedrückt werden. c) Die Absolut-SkalaBei der Absolut-Skala gibt es zusätzlich ein natürliches Zählintervall. Bei einer Verkehrszählung können nur "ganze" Autos gezählt werden. Auch die Anzahl von Personen lässt sich nicht in eine andere Skala transformieren. 3. Das Arbeiten mit SkalenIn der Praxis wird
meist nur zwischen drei Skalenarten unterschieden: der Nominal-, der Ordinal-
und den metrischen Skalen, weil es, wie erwähnt, für die Rechenbarkeit keinen
Unterschied macht, ob es sich bei den metrischen Skalen um eine Intervall-,
Verhältnis- oder Absolutskala handelt. 4. Ein Schema zum SkalenniveauDie verschiedenen Kriterien zur Bestimmung des Skalenniveaus sind im folgenden Schema zusammen gefasst.
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letzte Änderung am 5.4.2019 um 4:24 Uhr.
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