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ViLeS 1 > I Einführung in die deskriptive statistische Datenanalyse |
Die Anwendung statistischer Methoden ist sinnvollerweise mit einer konkreten Fragestellung verknüpft und bezieht sich deshalb auf Daten, die zur Erhellung dieser Fragestellung beitragen können.
Der Gesamtkomplex, innerhalb dessen eine Fragestellung entwickelt und konkretisiert wird, und die notwendigen Schritte, die zur Ermittlung der relevanten Informationen unternommen werden, werden als Empirie (gr.: Erfahrung) bezeichnet.
Empirie und Statistik stehen in einer wechselseitigen Beziehung. Das betrifft sowohl den Einsatz der jeweiligen Methoden wie deren Aussagen. Es ist deshalb notwendig bei jeder statistischen Analyse die Entstehungsweise der Daten mit zu berücksichtigen.
Der effiziente Einsatz der empirischen Erhebungsmethoden (und der statistischen Analysemethoden) erfordert
eine angemessenen Beachtung der forschungslogischen Aspekte der statistischen Datensammlung.
Die Datenerhebung
folgt einer spezifischen Prozesslogik (Methodologie), die auf den erkenntnistheoretischen Grundlagen des
wissenschaftlichen Erfahrungsprozesses beruht. Diese unterwirft sowohl die Empirie wie die Statistik neben einer
methodischen auch einer fachwissenschaftlichen Begründung.
Auf deren theoretische Vorgaben ist bei der Entwicklung eines Erhebungskonzeptes, aber auch bei der Auswahl der statistischen Verfahren und bei der Interpretation der statistischen Ergebnisse Bezug zu nehmen.
Aufgrund dieser Einbettung der Statistik in einen empirisch-statistischen Informations- und Forschungsprozess ist es sinnvoll, sich dessen einzelne Aspekte und Phasen genauer anzuschauen.
Der empirische Teil diese Prozesses konkretisiert sich in der Entwicklung und im Einsatz eines, meist standardisierten Erhebungsinstrumentes, mit dem die auszuwertenden Daten ermittelt werden.
Im Rahmen der Entwicklung des Erhebungsinstruments sind:
die Dimensionen der Forschungsfragestellung zu klären (Dimensionierung),
diese sind dann über konkrete Frageformulierungen und Antwortvorgaben zu operationalisieren ( Operationalisierung ),
und schließlich in einem standardisierten Fragebogen zusammenzustellen ( Fragebogenentwicklung).
Um die Zuverlässigkeit der eingesetzten Methoden und die Gültigkeit ihrer Ergebnisse zu gewährleisten, sind diese Entwicklungsphasen strengen methodologischen Vorgaben unterworfen.
Als Beispiel und auch, um bei späteren eigenen Analysen auf selbst erhobene Daten zurückgreifen zu können, wird im letzten Abschnitt (Modul 1-5) ein interaktiver Generator für internet-fähige Fragebogen vorgestellt.
Bevor mit der inhaltlichen Auswertung der Daten begonnen werden kann, sind einige wichtige formale Qualitäten der erhobenen Daten zu klären, die von der Art des statistischen Messens und der Kodierung bestimmt werden:
das Skalenniveau und
die Variablenart (stetig vs.diskret)
Ein letzter rechnerischer Aspekt ist vor der statistischen Aufbereitung in Erinnerung zu rufen: Das Rechnen mit Summenzeichen.
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letzte Änderung am 28.2.2020 um 7:49 Uhr.
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